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Nordwestdeutsche Seniorenmeisterschaften

Zum dritten Mal richtete die SG STV/MTV Salzgitter die Nordwestdeutschen Meisterschaften der Senioren IIIm, die bereits seit über 10 Jahren ausgespielt werden, aus und erntete wieder viel Lob für die ausgezeichnete Organisation des Turniers von den Spielern der teilnehmenden Mannschaften, die die Veranstaltung als rundum gelungen bezeichneten. Gespielt wurde zunächst in zwei Vierer-Gruppen, wobei es in der Gruppe 2 bereits den hohen Favoriten und oftmaligen Titelträger VfL Lintorf erwischte: sie belegten nur den vierten und letzten Platz in der Gruppe und durften vorzeitig nach Hause fahren, während sich MTV 48 Hildesheim, TV Jahn Schneverdingen und der TSV Stelle einen packenden Kampf um die beiden ersten Plätze lieferten. MTV 48 Hildesheim hatte dabei das bessere Ende für sich, mussten zwar in zwei Spielen in die Verlängerung, gewannen aber letztlich alle drei Gruppenspiele. Gruppenplatz zwei ging in einem Wimpernschlagfinale mit gerade mal drei kleinen Punkten an den TSV Stelle. Schneverdingen hatte das Nachsehen.

In der Gruppe 1 traf der Lokalmatador SG STV/MTV Salzgitter, der an diesem Turnier bereits zum siebten Mal in Folge teilnahm, zunächst auf den TV Bremen-Walle 1875, konnte dabei zunächst bis zum 6:6 mithalten und bekam anschließend die Waller Aufschläge nicht sauber zum Zuspieler, womit ein konstruktiver Spielaufbau unterbunden wurde. Walle zog diesen Vorteil bis zum 25:17 durch und siegte verdient. Im zweiten Satz stellte die SG um: Dimitri Surkow und Amrit Lohse tauschten die Außenangreifer und Universalspielerposition. Damit war das Annahmeproblem aber nicht behoben und Walle gewann mit 25:15 auch diesen Durchgang. Im zweiten Gruppenspiel musste sich die SG mit dem VfL Wildeshausen auseinandersetzen. Die Annahme war in diesem Spiel stabiler und die Aufschläge deutlich besser als im ersten Spiel. Die SG-Spieler, die in diesem Jahr kein einziges Mal gemeinsam trainierten, u.a., weil am letzten Mittwoch die Turnhallen wegen des Streiks im öffentliche Dienst verschlossen waren, stimmten sich zusehends besser ab und kamen immer besser ins Spiel. Trotzdem konnte man den VfL Wildeshausen, dessen Spieler ausnahmslos höher spielten und spielen als die SG-Spieler, zu keiner Zeit ernsthaft gefährden. Mit 25:20 und 25:18 gingen die beiden Sätze an den hohen Favoriten. Im dritten Spiel gegen den TuS Zeven waren die SG-Spieler auf Betriebstemperatur, während sich beim Gegner langsam Ermüdungserscheinungen breit machten. Im ersten Satz schläferten die SG-Spieler zudem den Gegner ein und verloren diesen Satz 17:25. Im zweiten Satz lag die SG bereits 7:10 hinten, ehe Zuspieler Frank Pioßek mit riskanten Aufschlägen die SG mit 13:10 in Front brachte. Zeven konnte in dieser Phase keinen erfolgreichen Spielaufbau zustande bekommen. Durch diesen Weckruf angespornt, trauten sich die SG-Angreifer mehr zu, wurden variantenreich, oft über die Mittelangreifer Florian Bierbrauer und Wladimir Sabuga, eingesetzt und siegten deutlich mit 25:19. Die SG konnte diese Spielweise auch im Tie-Break beibehalten, brach nicht ein und kam mit 15:11 zum vielumjubelten Erfolg. Für das Halbfinale reichte dieser eine Gruppensieg freilich nicht.

 Dort standen sich der VfL Wildeshausen und TSV Stelle bzw. MTV 48 Hildesheim und TV Bremen-Walle 1875 gegenüber. Dabei machten Wildeshausen und Hildesheim jeweils kurzen Prozess mit Ihren Gegnern, ehe sie in einem rasanten Endspiel gegeneinander antraten. In dieser für beide Teams fünften Partie des Tages konnte man bei beiden keine Spur von Müdigkeit erkennen. Mit sehenswerten Angriffen und unermüdlichem Einsatz lieferten sich beide Teams ein fast einstündiges Gefecht, dass nach 25:23 und 25:27 erst im Tie-Break mit 15:12 an die Hildesheimer ging, die damit direkt für die Deutschen Meisterschaften an Pfingsten in Berlin qualifiziert sind, während Wildeshausen noch den Umweg durch die Qualifikation gehen muss.

 Für die SG-Spieler war es wieder ein tolles Erlebnis, sich mit solch starken Mannschaften messen zu dürfen. Platz fünf in diesem starken Teilnehmerfeld, und damit eine Platzierung vor dem Abonnementsieger VfL Lintorf zu erreichen, war nie zu erwarten gewesen. Damit konnte die SG insgesamt zum dritten Mal diese Platzierung wiederholen. Besser schnitt die SG bisher nie ab.

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